Was für ein Rennen!

Mailand – San Remo 2017.

Einer Perlenkette gleich schlängelt sich der Rest des Pelotons den sanften, lang gezogenen Anstieg zum Poggio di San Remo hinauf. Obwohl nur 160 Meter hoch, bietet er alljährlich die Kulisse für den Showdown der Classicissima, dem ersten echten Frühjahrsklassiker im Rennkalender der Radprofis.

Das Tempo ist sehr hoch und trotzdem scheint die Steigung aufgrund der Leistungsdichte im Feld wieder einmal zu sanft für eine entscheidende Selektion. Wird es also wieder zu einem Sprint des Feldes kommen, wie schon so oft in jüngeren Jahren?

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Februarrunde

Noch vor einer halben Stunde völlig undenkbar, scheint plötzlich alles zu stimmen. Das leichte aber stetige Brausen des Windes in den Ohren – es ist gewichen. Das sanfte Brennen in den Oberschenkeln – vergessen. Und die gerade noch so kalten Füße und Hände? – Sie senden leicht gribbelnde Lebenszeichen.

Die silbern funkelnden Lichtstrahlen, der sich in der Vorderradnabe spiegelnden Februarsonne, sie ziehen Tom in ihren Bann. „Wie konnte sich schwarz in der Gestaltung moderner Naben nur durchsetzen?“ Er wird das nie begreifen.

Wunderbar mischen die 32 doppelt endverstärkten Speichen des Vorderrades jetzt im sonnigen Glitzerspiel mit und berauschen den mit Rückenwind dahingleitenden Rennfahrer mit dem leisen Klang der gerade so berauschenden Geschwindigkeit.

Ist es das, was er so liebt an diesem Sport?

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