Fahrräder

Mein derzeitiger Fuhrpark

Fahrräder faszinieren mich in nahezu allen Facetten und so besitze ich auch selbst mehr als nur eines. Zu meinem eigenen Fuhrpark gehören derzeit verschiedene klassische Rennräder (5), ein Mountainbike, ein Liegerad, ein Faltrad und ein Tandem. Und ehrlich gesagt, es fällt mir immer wieder schwer, es dabei zu belassen.

Nachfolgend möchte ich meine Favoriten gerne kurz vorstellen:

Peugeot PY 10 CP (1977)

Auf einem solchen Peugeot PY 10 CP Rennrad gelang Bernard Thevenet 1977 der letzte von insgesamt zehn Tour-de-France Gesamtsiegen in der Geschichte des großen Radherstellers Peugeot.

Den Rahmen konnte ich in ungefahrenem Zustand erwerben. Der Aufbau orientierte sich stark am Erfolgs-Rennrad Thevenets.

Peugeot PY 10 CP seblog.de
Mein 77er Peugeot PY 10 CP auf Tour.
Technische Daten:
  • Rahmen und Gabel: Reynolds 531 SL (0.9 /0.5 /0.9) RH 56 (c-t)
  • Farbe: silber-metallic
  • Antrieb: Stronglight 105 BIS Kurbelset und Simplex/Spidel SLJ 5/6-fach Schaltung, vorne: 48/38, hinten: 15-26 (Shimano Dura Ace EX Zahnkranz), Connex-Kette (808)
  • Pedalsatz: Spidel mit Christophhe Haken und Riemen (weiß)
  • Bremsen: Mafac Special für Direktmontage an Anlötsockeln
  • Cockpit: Philippe Vorbau (70mm) mit Atax-Philippe Lenker (42cm m-m), Textilband weiß
  • Sattel: Selle Ideale 2001 auf Simplex/Spidel SLJ Sattelstütze (26,6)
  • Laufräder: Maillard 700 Hochflansch-Naben und Mavic Module E Drahtreifen-Felgen mit 36 Speichen vorne und hinten
  • Reifen: Schwalbe One Classic (25x700c)
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TI Raleigh 753 SBDU (1980)

1980 gewann Joop Zoetemelk die Tour de France und sorgte damit für den einzigen Erfolg des britischen Traditionsherstellers Raleigh beim größten Radrennen der Welt.

Ähnlich wie Peugeot, Bianchi und Gitane hatte auch Raleigh eine eigene Abteilung für die hochwertigen Rennmaschinen, in der die Spitzenmodelle für den echten Rennbetrieb und die anspruchsvollere Kundschaft gefertigt wurden.

Auch mein Raleigh aus dem Jahre 1980 wurde in dieser sog. Specialist Bicycle Development Unit in Ilkeston (SBDU) gefertigt. Das TI steht für eben diese Herkunft: Team Ilkeston. Anders als die große Mehrheit der Räder aus der SBDU wurde es damals nicht in den typischen Teamfarben (rot, schwarz, gelb) bestellt, sondern im alternativ erhältlichen dezent goldenen Lackkleid, was ihm eine sehr zeitlose Optik verleiht.

TI Raleigh 1980 seblog.de
Das TI Raleigh ist aus dem besonders leichten Reynolds 753 Rohrsatz gefertigt.
Technische Daten:
  • Rahmen und Gabel: Reynolds 753 (0.8 /0.5 /0.8) RH 53 (c-t)
  • Farbe: gold-metallic
  • Antrieb: Campagnolo Super Record 6-fach, vorne: 52/42, hinten: 14-28 (Maillard Course), Kette: Connex Black Edition
  • Pedalsatz: MKS Track mit Haken und Riemen (sw)
  • Bremsen: Modolo Master Pro
  • Cockpit: Cinelli 1A (100mm) Vorbau mit Cinelli Giro d’Italia Lenker (42cm m-m), Benotto Lenkerband in schwarz
  • Sattel: Brooks Cambium C15 carved auf Suntour Superbe Pro Sattelstütze (27,0)
  • Laufräder: Campagnolo Super Record-Naben und Mavic GP4 Schlauchreifen-Felgen mit 36 Speichen vorne und hinten
  • Reifen: Challenge Elite (25x700c)
Mehr dazu… demnächst (tbd)!

Centurion Semi Professional (1978)

Das Centurion* Semi Professional ist mein persönliches Lieblingsrad, was vor allem der tollen Optik des Rahmens geschuldet ist.

Ich habe auch unter objektiv betrachtet hochwertigeren und wesentlich gefragteren klassischen Rennrädern noch keines gesehen, das ich persönlich lieber hätte.

Der Rahmen aus Tange Champion Rohren präsentiert sich makellos verarbeitet in einem wunderbaren Blauton, der durch die verchromten Muffen ganz besonders zur Geltung kommt.

Centurion Semi Professional (1978)
Centurion Semi Professional (1978) – hier bei L’Eroica in Gaiole 2017
Technische Daten:
  • Rahmen und Gabel: Tange Champion double butted Stahlrohr, RH 52 (c-t), komplett unterverchromt
  • Farbe: blau-metallic mit verchromten Muffen
  • Antrieb: Shimano Dura Ace Kurbelset und 5-fach Schaltung (7100), vorne: 52/42, hinten: 15-26, Connex-Kette
  • Bremsen: Shimano Dura Ace (7100)
  • Cockpit: Nitto Technomic Vorbau (100mm) mit Nitto B115 Lenker (42cm m-m)
  • Sattel: Brooks C17 Cambium Carved auf Shimano Dura Ace Stütze (27,0)
  • Laufräder: Shimano Dura-Ace Naben (7100) und Mavic Module E Felgen mit 36 Speichen vorne und hinten
  • Reifen: Panaracer Pasela Drahtreifen 28x700c

* Die ursprünglich japanische Marke Centurion wurde Anfang der Neunziger Jahre vom ehemaligen deutschen Cyclocross-Fahrer Wolfgang Renner übernommen, der bereits seit Mitte der Siebziger für den Vertrieb der Marke in Deutschland verantwortlich war.

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Gitane Olympic (1980)

Auf einem Gitane-Rennrad in ähnlicher Machart fuhren Anfang der Achtziger-Jahre Bernard Hinault, Laurent Fignon und Greg Lemond von Sieg zu Sieg. Ich wollte schon lange ein Gitane aus dieser Zeit.

Den Rahmen aus dem jahr 1980 konnte ich schon 2018 ergattern, aber erst ein Jahr später habe ich das Rennrad in Anlehnung an das damalige Top-Modell Olympic mit Nuovo Record Komponenten von Campagnolo.

Gitane Olympic Rennrad Klassiker aus dem Jahr 1980
Auf einem ganz ähnlichen Gitane fuhren 1980 Bernard Hinault, Laurent Fignon und Greg Lemond.
Technische Daten:
  • Rahmen und Gabel: Reynolds 531 Rohrsatz (komplett), RH: 54 (c-t)
  • Farbe: blaumetallic
  • Antrieb: Campagnolo Nuovo Record Kurbelset; Nuovo Record Schaltung 6-fach; vorne: 52/42 hinten: 14-28; Connex 808 Kette
  • Bremsen: Campagnolo Nuovo Record (lang)
  • Cockpit: Philippe Rennbügel (41cm m-m), Philippe Vorbau (90mm), Lenkerband: Benotto weiß
  • Sattel:  Brooks Cambium C15 carved auf SR Royal two-bolt Stütze (26,4)
  • Laufradsatz: Campagnolo Record Hochflansch-Naben, Mavic MA 2 Felgen mit 36 Speichen vorne und hinten
  • Bereifung: Veloflex Master Drahtreifen 25x700c

Bianchi Specialissima (1975)

Das Bianchi Specialissima aus dem Jahr 1975 begeistert mich vor allem, weil es noch so konsequent auf den Verwendungszweck einer Rennmaschine ausgerichtet ist. Keine Verzierungen oder Schnörksel, Kein Chrom und keine pantografierten Teile wie bei den späteren Modellen.

Bei diesen Specialissimas aus der ersten Hälfte der 70er Jahre steht klar die Funktion im Vordergrund. Das Ergebnis ist ein kompromissloses Renngerät auf der Höhe seiner Zeit. Leicht, funktional und schnell.

Bianchi Specialissima Campa seblog.de
Das Bianchi Specialissima aus dem Jahr 1975 kommt schnörkellos daher und gefällt mir gerade deswegen.
Das Rad im Detail:
  • Rahmen und Gabel: Columbus (0,9/0,6/0,9) später SL genannt, RH: 55cm (c-t)
  • Farbe: celeste
  • Antrieb: Campagnolo Nuovo Record 5-fach, vorne: 52/42 hinten: 14-28, Kette: Connex 808
  • Bremsen: Campagnolo Record
  • Cockpit: Cinelli Giro d’Italia (42cm m-m), Cinelli A1 (100mm), Gewebe-Lenkerband schwarz
  • Sattel:  Brooks C15 Cambium carved auf 3ttt Record Stütze (27,2)
  • Laufradsatz: Campagnolo Record Naben, Mavic Module E Drahtreifen-Felgen mit 36 Speichen vorne und hinten
  • Bereifung: Veloflex Faltreifen (25-622)
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